Chronik des Bezirksverbandes Helmstedt

 Verbunden mit den Bürgern Helmstedt

                                                            

Die Helmstedter Region war bis in die Zeit 1905 eine ländlich geprägte Gegend. Der erste Weltkrieg 1914-1918 brachte der Stadt Helmstedt, die damals 16500 Einwohner hatte, einen Zuwachs der Bevölkerung. Ein großer Eisenbahnstandort entstand.

Diese Eisenbahner wiederum gründeten 1913 den ersten Kleingartenverein am Harbker Weg und benannten ihn: „Am Harbker Weg 1914“. Es folgten die Vereine „Am Harbker Weg 1920“, „Harbker Weg 1926“, und „Ziegelberg 1932“. Diese Vereine haben sich in einen Obst und Gartenbauverein zusammengeschlossen.

Der 2.Weltkrieg, mit seinen negativen Folgen, bescherte Helmstedt als Grenzübergang einen Bevölkerungszuwachs auf 28000 Einwohner.

Am 16.07.1933 gründete sich der Bezirksverband der Kleingärtner Helmstedt. Die folgenden Vereine gehörten seitdem dazu: „Am Harbker Weg 1914“, „1920“, „1926“, „Ziegelberg 1932“, „Am Weinberg 1942“, „Frellstedt 1946“, „Büddenstedt 1946“, „Am St.Annenberg 1947“, „Süpplingen 1948“, „Goldene Aue 1950“, „Im Hopfenkampe 1949“, „Magdeburger Tor 1952“ und „Mariental Horst 1952“.

Bis 1939 hatte der Verband 4 Mitglieder mit zusammen 317 Kleingärten. Im Jahr 1995 hatte der Bezirkverband Helmstedt 13 Mitglieder mit insgesamt 1100 Kleingärten. 4 Kleingartenvereine befinden sich in umliegenden Dörfern.

Durch Straßenbau und Austritt aus dem Landesverband verringerte sich die Mitgliederzahl auf den heutigen Stand von 900. Die bewirtschaftete Kleingartenfläche beträgt in der Stadt Helmstedt insgesamt ca. 49 ha. Die Größe der Vereine variiert zwischen 27 und 150 Mitgliedern. Durch die Auswirkungen der Grenzziehung wurden die Kleingärtner des Öfteren für Hilfsmaßnahmen von Seitens der Kommune gebeten. Dadurch entstand ein gutes Verhältnis mit Verwaltungs- und Politischen Gremien die bis heute Bestand hat. Die finanzielle Förderung durch die Stadt Helmstedt kann bis Heute für die Verbesserung der Vereinsanlagen verwendet werden. Die Helmstedter Kleingärtner stellen sich für viele soziale Aktionen zur Verfügung. Schwerpunkte in den Vereinen ist die Integration von Migranten, Patenschaften mit Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen, Teilnahme und Mitgestaltung bei kommunalen Veranstaltungen und Nachbarschaftspflege für Groß und Klein.

Der Bezirksverband ist Mitglied im Helmstedter Verein für Städtepartnerschaften und Internationale Begegnungen e.V. Hier pflegen die Kleingärtner freundschaftliche Beziehungen zu den 8 Helmstedter Partnerstädten in aller Welt.

Durch die Schließung von sehr vielen Betrieben in den letzten Jahren ist die demographische Entwicklung auch für die Kleingärtner nicht positiv verlaufen. Politik, Verwaltung, Landes- Bezirks und Vereinsvorstände arbeiten gemeinsam an einer Lösung die allen Kleingärtnern in Helmstedt gerecht wird. Deshalb wird es auch in Zukunft eine gesicherte aktive Kleingartenbewegung in Helmstedt geben.

 

Heinz Jordan

Bezirksvorsitzender